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Grottenkick in Kredenbach!

Zu einer eigentlich für den TuS Alchen ungewohnten Anstoßzeit um 13 Uhr mussten wir bei der SpVg Kredenbach /Müsen ran. Auf der recht neuen und gut gepflegten Anlage in der ehemaligen Bergbauregion im nördlichen Siegerland trafen der aktuelle Tabellenführer und die in diesem Jahr erstmals an den Start gehende Spielvereinigung im 9 gegen 9 aufeinander.
Bei böigem Wind aus westlicher Richtung entwickelte sich von Beginn an wie zu erwarten war, das Spiel auf ein Tor. Doch obwohl die Platzabmessungen riesig im Vergleich zu anderen Sportplätzen schienen, waren die Räume vor des Gegners Gehäuse entweder zu eng oder die Offensivbemühungen des Gastes zu plump. Richtig gut vors Tor der heimischen Anke kam der Sturm, im heutigen Fall höchstens als laues Lüftchen zu bezeichnen, nur selten. Die mitgereisten Zuschauermassen aus Alchen wurden bis zur 24. Minute auf die Folter gespannt, denn just in diesem Moment schaltete unsere Kapitänin Nele im Mittelfeld ihren Nachbrenner ein und spurtete auf halblinker Position, um den von Sarah Afflerbach punktgenau getimten Ball aufzunehmen um ihn Sekunden später mit der Pike unten rechts in der langen Ecke einzutüten. In der 30. Minute konnte sich Aileen geschickt durchsetzen, doch das gut angesetzte Geschoss wurde von Larrys Freundin aus Dreisber-Zeiten entschärft. Hier dachte sicherlich jeder heimische Fan „Danke Anke“. In die nächste erwähnenswerte Gelegenheit ist wiederum S. Afflerbach involviert, denn sie dreht sich am Strafraumrand um die eigene Achse und visiert mit ihrem linken Huf den linken Winkel an, doch Anke sagt wiederum danke und fischt den nicht fest genug geschossenen Ball aus dem Knick. Das war auch schon alles aus den ersten 45 Minuten.
Die Pausenansprache des Trainergespanns fiel dem entsprechend etwas lauter als sonst aus und sollte die Mannschaft wachrütteln. Doch es ging zunächst so weiter. Spiel auf ein Tor, Abschluss zu ungenau, nicht fest genug oder „Danke Anke“. Der Gast hatte schon in der 58. Minute bei einem tollen Pfund von Sarah Afflerbach den Jubelschrei auf den Lippen, doch die Kniescheibe einer grau gekleideten Verteidigerin klärt in letzter Sekunde zur Ecke. Der unermüdlichen und vorbildlich agierenden Schumann ist es dann vorbehalten das 2:0 zu markieren, indem sie drei Gegenspielerinnen auf der Größe eines Bierdeckels einer in der Nähe ansässigen Brauerei austanzt und die Kirsche mit viel Effet in den rechten Giebel schlänzt. Die beiden Öalcherinnen Afflerbach und Schumann sind es auch, die die letzten Akzente im Spiel setzen. Zunächst verpasst Nele eine tolle Hereingabe von Sarah frei vorm Tor und Sarah zimmert das Leder kurz vor dem Abpfiff ans Außennetz. Kim Anders, die sich hoffentlich an diesem Tag im Tor keinen Sonnenbrand zugezogen hat, kann ihre Kluft wieder unbenutzt in den Schrank hängen.
In den nächsten Spielen muss wieder energischer, konzentrierter und zielstrebiger agiert werden, um den Platz an der Sonne zu halten.